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Erfolgreiche Premiere im Kirchgemeindehaus: Das Kleintheater 12 feiert mit «Keiner von uns» einen weiteren Erfolg. (zvg)
 

16. Oktober 2002

Schwamendingen / Erfolgreiche Premiere von «Keiner von uns»

Das Kleintheater 12 fährt neu auf zwei Gleisen

Das Kleintheater 12 feierte am Freitag mit der Uraufführung von «Keiner von uns» von Patricia Highsmith Premiere ihrer Linea Due. Diese soll neben den Grossproduktionen die Möglichkeit bieten, eigene Ideen auszuprobieren.

Florian Riesen

Offensichtlich war es dem Kleintheater 12 nicht genug mit der Uraufführung von «Keiner von uns» und der Linea Due eine doppelte Premiere zu feiern. Nein, das Stück wurde auch gleich noch auf einer neuen Bühne, dem Forum im reformierten Kirchgemeindehaus aufgeführt.


Intime Atmosphäre


Das Forum, eine quadratische Arena mit Treppenstufen auf allen Seiten, bietet im Gegensatz zum grossen Saal des Kirchgemeindehauses, wo die jährlichen Grossproduktionen gezeigt werden, weniger Sitzplätze. Gespielt wird ohne Vorhang, die Schauspieler bleiben für das Publikum auch sichtbar, wenn sie nicht im Einsatz stehen.

Regisseur Martin Stocker verstand es, die Eigenheit des Raumes in die Handlung des Stücks mit einzubeziehen und nützte die Möglichkeiten, die sich ihm im Forum boten, geschickt aus.


Falsche Freunde


Das Stück «Keiner von uns» ist eine Kurzgeschichte von Patricia Highsmith aus der Sammlung Meistererzählungen. Für die Bühne bearbeitet wurde sie von Martin Stocker und Mathias Gabler vom Kleintheater 12. Die gesellschaftskritische Handlung erzählt die tragische Geschichte von Edmund Quasthoff (gespielt von René Gysel), der im Kreis seiner «Freunde», angeführt von der Künstlerin Lucienne Gauss (Michèle Weingartner), überhaupt nicht erwünscht ist. Edmund glaubt jedoch an seine Freundschaft und merkt nichts, bis es zu spät ist...

Den Laiendarstellern des Kleintheaters 12 gelang es trotz der tragischen Handlung mit ihrem erfrischenden Spiel immer wieder, das Publikum zum Lachen zu bringen.