Linea Due

«Eröffnen wir ein Modegeschäft oder sponsern wir neuerdings Boutiquen, da diese uns offensichtlich nicht sponsern wollen? Nein, ihr braucht kein Abwehrdispositiv aufzuziehen.»

Mit diesen Worten begann Michael Karch, seit Frühjahr 2002 Präsident unserer Theatergruppe, im Juli 1998 im Infoblatt Backstage seine Ausführungen, mit denen er dem Kleintheater 12 (s)ein Geschenk zum 30. Geburtstag präsentierte: Die «Linea 2» (damals noch ein Arbeitstitel) sollte als unbeschwertes Schwesterchen die jährliche Grossproduktion ergänzen (Link zum vollständigen Text). Vier Jahre musste sich die Kleine gedulden, doch jetzt ist es endlich soweit: Am 11. Oktober feiert die erste Produktion der Linea Due Premiere. Und gleich mit einer Uraufführung. Die folgenden zwei Texte sind dem Programmheft entnommen:

Mit der Linea Due fördert das Kleintheater 12 Produktionen, die unseren Aktiven ans Herz gewachsen sind. Sie gibt die Möglichkeit, Produktionen zu realisieren, welche ein Publikum ansprechen, das sich für eine vielfältige Theaterkultur interessiert. Der italienische Name steht für Lebenslust und Improvisation, welche die Arbeit in der Linea Due bestimmen. Den Mitgliedern überlassen wir deshalb viel freien Spielraum, um neue und eigene Wege und Ideen auszuprobieren. Denn die Erfahrungen der Linea Due werden bestimmt auch für die Arbeit an der jährlichen Hauptproduktion wertvoll sein, wie auch die Linea Due umgekehrt profitieren wird. Auf diese friedliche Zusammenarbeit freue ich mich und blicke mit grosser Erwartung auf ein theatrales Feuerwerk im «kulturellen Brachland» von Schwamendingen.    Michael L. Karch, Präsident KT12

Als Mathias Gabler mit einer ersten bearbeiteten Fassung der Kurzgeschichte «Keiner von uns» an mich gelangte, war für mich sofort klar, dass sich hier etwas anbietet, das speziell umgesetzt werden kann. Speziell heisst, eine andere Form, als das übliche «Guckkastentheater». Das «Forum», eine kleine arenaförmige Bühne im Ref. Kirchgemeindehaus in Schwamendingen, ist genau der richtige Ort, um mit möglichst wenig Bühnenbild, Requisiten und Kostümen dem Zuschauer aus verschiedenen Perspektiven Einblick in eine Geschichte zu geben, die hauptsächlich durch die Akteure zum tragen kommen soll. Nach einer Phase der Figurenbildung und Improvisationen konnte ich mit einem erfreulich motivierten Ensemble sehr schnell die Atmosphären und Stimmungen erzeugen, die ich mir vorstellte. Ob es gelungen ist, werden Sie entscheiden.    Martin Stocker, Regisseur

 
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